Im historischen Bauhaus kamen Menschen aus den verschiedensten Richtungen der Kunst, der Architektur, des Designs und anderen Bereichen zusammen, um an den gesellschaftlichen Herausforderungen ihrer Zeit zu arbeiten. In Anbetracht von sich verstärkenden multiplen Krisen, gilt es nun den tiefgreifende Wandel von Lebens- und Produktionsweisen zu gestalten. Dazu können Kunst, Architektur und Design beitragen – in Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen und mit Organisationen bzw. Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft.

Auf den Webseiten der EU zum Thema ist zu lesen, dass ein „Neues Europäisches Bauhaus die Verbindung zwischen dem europäischen ’Green New Deal’ und unseren Lebensräumen herstellt. ... ein Aufruf an alle Europäer/innen, gemeinsam Vorstellungen von einer nachhaltigen und inklusiven, ästhetisch, intellektuell und emotional ansprechenden Zukunft zu entwickeln und zu realisieren.” Es “sollen Kunstschaffende, Aktivistinnen und Aktivisten, Designerinnen und Designer, Architektinnen und Architekten, Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Ingenieurinnen und Ingenieure, kreative Köpfe aller Disziplinen, politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger und alle interessierten Bu¨rgerinnen und Bu¨rger erreicht werden.” aus den “Anregungen für den Preis zum neuen Europäischen Bauhaus 2021”

Wir laden ein die Grundlagen und Visionen für eine Neues Europäischen Bauhaus der Alpen gemeinsam zu erarbeiten, denn “die Initiative ‘Neues Europäisches Bauhaus’ stützt sich auf gemeinsame Gestaltung. Sie ist eine Einladung an kreative Köpfe, sich zu beteiligen, Diskussionen zu leiten und Ideen zur Entwicklung eines innovativen politischen Rahmens zu generieren. Letztlich geht es um Förderung einer nachhaltigen Bewegung für neue Denkweisen, die dauerhafte Gemeinschaften und integrative, anhaltende Dialoge hervorbringen.” aus dem Partnerschaftsaufruf der EU. 

Das Ziel ist, die Initiative des New European Bauhaus auf regionaler Ebene herunter zu brechen. Dafür wurde in Südtirol eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die derzeit aus vier Hauptakteuren besteht: Südtiroler Landesverwaltung, Eurac Research, Freie Universität Bozen und KlimaHaus Agentur. Dieses NEB Südtirol soll vornehmlich die Initiative aus der Sicht der Berge analysieren und interpretieren. Wenn Sie Teil dieses Prozesses werden wollen, um Südtirol attraktiv, nachhaltig und gemeinsam zu gestalten, dann sind Sie herzlich zu unseren Workshops eingeladen. Nutzen Sie diese Chance, um Ihre Meinung zu äußern und somit die Bewegung hin zum New European Bauhaus of the Mountains zu stärken. 

Wie kann eine Experimentier- und Vernetzungsplattform gestaltet werden, die “der Zusammenarbeit zwischen Denker/innen und Macher/innen, die unsere künftigen Formen des Zusammenlebens gestalten möchten” dient, um “innovative Lösungen für komplexe gesellschaftliche Probleme in einem partizipativen Prozess” zu entwickeln? aus ‘Die Initiative im Überblick’ der EU

Auf diese Frage wollen wir in 7 Workshops Antworten entwickeln. Die Workshops werden geleitet von Personen aus dem Arbeitskreises, der sich auf Initiative des Apleuregiobüro’s gebildet hat. Alle Themen werden bezogen auf das Alpengebiet in einer vernetzten Welt: einem vielfältigen Lebensraum extremer Bedingungen, der reich an Ressourcen und lebendigen Erfahrungen ist, und gleichzeitig fragil – exemplarisch fu¨r das Verhältnis von Mensch und Umwelt sowie fu¨r die Spannung zwischen Lokalem und Globalem.

KlimaHaus Agentur, Uwe Staffler

Freie Universität Bozen, Aart van Bezooijen and Nitzan Cohen

Freie Universität Bozen, Secil Ugur and  Maria Menendez-Blanco

Freie Universität Bozen, Giorgio Camuffo 

Freie Universität Bozen, Kris Krois 

Eurac research, Eleonora Psenner & team

Eurac Research, Roberto Lollini & Team

Die Workshops decken bei weitem nicht alle relevanten Gebiete und Fragestellungen ab. Sie sind ein Anfang für einen offenen Prozess. Hierzu freuen wir uns einzuladen! Den Workshops geht die 7 x 7 Session voran. Hier bieten wir kurze Inputs zu jedem Thema. Die Session wird hybrid statt finden (online und im NOI Techpark). Die Workshops arbeiten vor Ort im NOI in Gruppen von maximal 15 Teilnehmer*innen.