
Dienststellen Press and Events
Kontakt Dorothy Zinn
dorothy.zinn@unibz.it>;
05 Jun 2018 17:00-19:00
“Malinowski” Ethnocafé. Die Malinowskis in Bozen und Oberbozen
In der Universitätsbibliothek der Freien Universität Bozen Universitätsplatz, 1 - Zweiter Stock.
Dienststellen Press and Events
Kontakt Dorothy Zinn
dorothy.zinn@unibz.it>;
Das MFEA-Team lädt zum “Malinowski” Ethnocafé ein, das von EVAA – Ethnologischer Verein Südtirol in Kooperation mit der Universitätsbibliothek organisiert wird. Neben einem Vortrag, in dem das MFEA Forschungsprojekt, seine bisherigen Ergebnisse und Webseite (von Dorothy Zinn, Elisabeth Tauber, Daniela Salvucci und den BibliotheksmitarbeiterInnen) vorgestellt wird, bieten wir eine Ausstellung der in der Universitätsbibliothek der Freien Universität Bozen vorhandenen Bücher von und über Malinowski und Masson an.
Bronislaw Malinowski (Krakau, 1884 - New Heaven, 1942) war der Begründer der ethnographischen Methode und der modernen Sozialanthropologie. Obwohl seine Arbeit in der ganzen Welt bekannt ist, auch jenseits der Sozialwissenschaften und der Akademie, sind viele Aspekte seines Lebens, wie seine starke Verbindung zu Südtirol, wenig bekannt.
In den 1920er Jahren lebten Bronislaw Malinowski, seine Frau – die australische Journalistin Elsie Masson – und ihre drei Töchter in Bozen und Oberbozen. In Oberbozen kauften sie ein Haus, das sich noch heute im Besitz ihrer Erben befindet. Während Malinowski in England an der London School of Economics lehrte und nur im Urlaub nach Hause kam, erlebten Masson und die Töchter den Alltag in Südtirol in einer dramatischen Zeit, jener der faschistischen Diktatur.
Das Forschungsprojekt MFEA - Malinowski-Forum für Ethnographie und Anthropologie an der Freien Universität Bozen untersucht die Anwesenheit von Malinowski und Masson in Bozen und Oberbozen, indem es ihre Spuren in diesem Gebiet nachzeichnet, ihre Beziehungen zur lokalen Gesellschaft ausleuchtet und ihre kritische Haltung auf diese spezifische historische Situation hervorhebt.