Netzwerk für öko-soziale Transformation
Mit einer Summerschool startete in den vergangenen zwei Wochen ein über HORIZON 2020 finanziertes Marie-Curie PhD-Programm zur Forschung im Bereich öko-soziale Transformation.
Sieben europäische Universitäten, sieben außeruniversitäre Partner und 15 Early Stage Researchern aus Afrika, Asien, Lateinamerika, Australien, den USA und Europa: In dieser Konstellation ist in diesen Wochen das dreijährige Programm ASTRA gestartet. „Applying Sustainability Transition Research in Social Work tackling Major Societal Challenges of Social Inclusion“ so der Name und zugleich die Herausforderung für die jungen Forschenden. Sie werden in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Universitäten und Partnern Ansätze der Forschung und Entwicklung für öko-soziale Transformation und Nachhaltigkeit in der Sozialarbeit konzipieren und zur Anwendung bringen.
Das das über HORIZON 2020 finanzierte Marie-Curie PhD-Programm wurde von einer Gruppe europäischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Sozialforschung und Sozialwissenschaft unter Beteiligung der Freien Universität Bozen entwickelt und wird von der Universität Jyväskylä (Finnland) koordiniert. In den verschiedenen Forschungsbereichen werden Innovative, transdisziplinäre Zugänge z.B. der sozialökonomischen Entwicklung benachteiligter städtischer oder ländlicher Gebiete oder die Formierung neuer institutioneller Arrangements zur Verbindung von ökologischer, sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit im Zentrum stehen.
Für die Freie Universität Bozen ist Prof. Susanne Elsen verantwortlich, die sich seit vielen Jahren mit Fragen der ökosozialen Transformation und Entwicklung, insbesondere aus gesellschaftlicher Perspektive befasst. Sie arbeitet im Programm ASTRA mit Prof. Urban Nothdurfter zusammen, der seine Expertise im Bereich der Theorie und Praxis der Sozialarbeit und Sozialpolitik im internationalen Vergleich einbringt.
In den kommenden drei Jahren wird die Forschung unter anderem durch einen Doktoranden aus Äthiopien begleitet, der an der Fakultät in Brixen über Netzwerke der Solidarischen Ökonomie Äthiopischer Migrant*innen in Europa forschen wird. Weitere Doktorand*innen des Programms werden an der Freien Universität Bozen Forschungs- und Trainingsaufenthalte absolvieren. Darüber hinaus ist die Freie Universität Bozen gemeinsam mit zwei außeruniversitären Partnern verantwortlich für die Forschung und Qualifizierung im Arbeitsbereich Zirkuläre Ökonomie, Sozialgenossenschaften und Solidarökonomie. Zu diesem Themen wird die dritte internationale Summerschool im Rahmen des Programms 2023 in Bozen stattfinden.
(su)