Digital in die Zukunft
Anhand einer digital gesteuerten Seifenblasenmaschine die dahinter liegende Technik kennen zu lernen? Das Digital and Technology Summer Camp machte es möglich.
Das fablab war vergangene Woche Schauplatz einer ganz besonderen Woche: technikinteressierte Oberschüler konnten im Digital and Technology Summer Camp ihrer Wissbegierde freien Lauf lassen. Sie steuerten digital eine Seifenblasenmaschine, programmierten das Steuerungssystem einer Hobby-Rakete und bauten unter Anleitung eine Tröpfchenbewässerung, wie sie künftig immer wichtiger in der Landwirtschaft werden wird.
„Für die teilnehmenden Schüler verging die Zeit wie im Flug, da sie 3D-Druck, das Programmieren von Microcontrollern, Virtuelle Realität, Robotik und eben digitale Assistenzsysteme kennen lernen konnten“,
blickt Prof. Erwin Rauch von der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik auf diese spannenden Techniktage zurück.
Konzipiert war das Summercamp basierend auf praktischen Übungen, die sich mit Lehreinheiten abwechselten, und dies alles ganz selbstverständlich in einem Wechsel der beiden Landessprachen Deutsch und Italienisch. Nach den Lerneinheiten zogen sich die Schüler zu individuellen Projekten - je nach Interessensgebiet - ins Smart Mini Factory Labor für Industrie 4.0 und ins fablab Bitz zurück. Trockener Unterricht war gestern.
„Besonders begeistert hat die Schüler dabei der Umgang mit dem 3D-Drucker und mit Arduino-Microcontrollern, die bei Anmeldung auch der breiten Öffentlichkeit im BITZ fablab zur Verfügung stehen“,
so die Leiterin des fablab Kathrin Kofler.
Teilgenommen haben Schüler der 1. und 2. Klasse der Fachoberschule Bozen, des Realgymnasium Bozens und des Rainerums. Konzipiert haben dieses Summer Camp, das vom Europäischen Sozialfonds gefördert wurde, Erwin Rauch, Kathrin Kofler, Renato Vidoni und Patrick Dallasega. Dabei sollte es Oberschülern ermöglicht werden, ihre Interessen besser zu verstehen um sich später durch das Verständnis innovativer Technologien leichter für eine Studienrichtung zu entscheiden. Gearbeitet wurde vom 21.-29. Juni im Smart Mini Factory Labor für Industrie 4.0 sowie im BITZ fablab der Freien Universität Bozen.
(vic)