„Climbing For Climate” auf der Grawand
Damit hat unibz in Südtirol zum zweiten Mal dieses Event mit dem Netzwerk der Italienischen Universitäten für Nachhaltige Entwicklung (RUS) veranstaltet.
Hochinteressant und von großer praktischer Bedeutung sind die Berichte der Referenten: Volkmar Mair (Landesamt für Geologie) zu Erkenntnissen aus dem Monitoring, Auswirkungen der Starkniederschläge und Bewegung der Gesteinsmassen; Ulrich Strasser (Hydroklimatologe der Universität Innsbruck) zu Messmethodik, Vorhersagegenauigkeit und Zukunftsszenarien der Gletscher; Pietro Bruschi und Valter Carbone (CAI Gletscherbeobachtung) zu den Veränderungen der Gletscher Südtirols von 1993 bis heute; Francesco Comiti und Stefano Brighenti (Hydrologen der unibz) zur hydrologischen und ökologischen Veränderungen der Gebirgsflüsse, und Georg Niedrist (Eurac Research) zu den ökologischen Veränderungen alpiner Ökosysteme.
Das kalte Wetter mit Schneefall und starkem Wind konnte die Gruppe nicht abhalten die Veränderungen im alpinen Terrain mit einer Exkursion mit Landesgeologen Volkmar Mair zu betrachten und auf der Schutzhütte Schöne Aussicht weiter zu diskutieren.
Camilla Wellstein und Johann Gamper (unibz), die Organisatoren des Events, betonen die Wichtigkeit der Universität und der Alpenvereine als Multiplikatoren, um die neusten Erkenntnisse und deren Implikationen in die Öffentlichkeit zu bringen. Gerade im Hinblick auf die Veränderungen im alpinen Raum müssen teilweise die Lehrbücher neu geschrieben werden, und Politik und Bevölkerung, wünschen wir uns, werden die neuen Bedingungen erkennen und als Akteure entsprechend handeln. Eine Folgeveranstaltung im größeren Rahmen ist vorgesehen.
(cw)