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Free University of Bozen-Bolzano

Am Campus Bozen: Senatsvorsitzender Prof. Walter Obwexer, Rektorin Prof. Veronika Sexl, Präsidentin Prof. Ulrike Tappeiner und Prorektor für Forschung Prof. Johann Gamper

Press releases

Antrittsbesuch Rektorin Prof. Sexl an unibz: Synergien beibehalten und durchlässige Studien generieren

Am Freitag fand sich die neue Rektorin der Universität Innsbruck, Prof. Veronika Sexl, begleitet vom Vorsitzenden des Senates, Prof. Walter Obwexer, an der Freien Universität Bozen ein, um der Führungsspitze einen Besuch abzustatten

Schnittpunkte der Zusammenarbeit gibt es laut Präsidentin Prof. Ulrike Tappeiner und Prorektor für Forschung, Prof. Johann Gamper viele. 

Seit 1. März 2023 steht Prof. Veronika Sexl der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck als Rektorin vor. Sie folgt dem langjährigen Rektor Tilmann Märk nach, der das Amt seit 2011 innehielt. Am Freitag stattete sie in Bozen der Führungsriege an der Freien Universität Bozen einen Besuch ab, um den Campus Bozen zu erleben und das Studienangebot kennenzulernen. Empfangen wurde sie dabei von Prof. Ulrike Tappeiner, Präsidentin der Freien Universität Bozen und Prof. Johann Gamper, Prorektor für Forschung. Neben den Räumlichkeiten im Zentrum von Bozen wurden ihr die Labore am NOI Techpark gezeigt, an welchem im Juni 2024 die neue Fakultät für Ingenieurwesen ihren Campus beziehen wird.

„Mein Wunsch ist es, durchlässige Studien zu generieren, da dies ein enormer Vorteil für die Studierenden wie die Forschenden wäre“, unterstrich Rektorin Prof. Veronika Sexl, die Synergien der zwei Universitäten im Auge behaltend. „Vor allem für die Doktorand:innen wäre dies ein großer Vorteil, beleben sie doch jeden Campus und haben keinerlei Berührungsängste, sich zu vernetzen“, bekräftigte Präsidentin Prof. Ulrike Tappeiner.

Der Besuch führte Prof. Sexl und Prof. Obwexer an den NOI Techpark, wo insgesamt 13 Labore der unibz angesiedelt sind, die vorwiegend angewandte Forschung in Kooperation mit Unternehmen und öffentlichen Körperschaften betreiben. Rund 150 Forschende und Techniker:innen an drei Fakultäten widmen sich aktuellen Herausforderungen und gesellschaftlich relevanten Fragen wie der zunehmenden Wasserknappheit und damit verbundenen hydrologischen Innovationen, der Verarbeitung von Big Data, Ernährungsfragen mit Blick auf Entwicklung von Smart Food, Abfallbewirtschaftung oder technologischen Innovationen für die Landwirtschaft. Gebündelt sind sie am NOI Techpark in den Forschungsfeldern Agrarwissenschaft, Industrieingenieurwesen und Automation, Technologien intelligenter Systeme, Lebensmittelproduktion, Wasserwirtschaft, im Bereich Family Business Management sowie im Forschungsfeld Digitales.

Hubert Hofer, Vizedirektor des NOI Techpark, umriss dabei die Entstehungsgeschichte sowie die Ansiedelungslegende von Firmen und Start-ups und deren Vernetzung mit allen präsenten Forschungsstrukturen.

Mit großem Interesse ließ sich Innsbrucks Rektorin Prof. Sexl die verschiedenen Labore der unibz zeigen, unter anderem den maschinellen „Verdauungstrakt“ Shime im Labor Micro4Food, der die Verdauung im menschlichen Darm für alle zu testenden Lebensmittel simulieren kann. „Ich sehe hier viele Anknüpfungspunkte unserer zwei Landesuniversitäten,“ so Prof. Sexl, selbst Krebsforscherin mit Schwerpunkt auf Leukämien. Nach dem Medizinstudium in Wien und Forschungsaufenthalten in Seattle und Memphis (USA) wurde sie 2007 Professorin an der Medizinischen Universität Wien und 2010 Institutsleiterin an der Veterinärmedizinischen Universität Wien (VetmedUni). Veronika Sexl ist wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit einem ERC Advanced Grant, dem Novartis-Preis für Medizin und dem Alois Sonnleitner-Preis der ÖAW.

„Unsere zwei Universitäten verbindet mehr als gegenseitige Wertschätzung“, betonte Prof. Ulrike Tappeiner, Präsidentin der Freien Universität Bozen, am Ende des Besuches. „Im Rahmen der Euregio Universitäten pflegen wir die Mobilität für Wissenschaftler:innen und Studierende in der Europaregion, wir haben bereits gemeinsame Weiterbildungsprogramme lanciert und werden auch künftig die internationale Forschung gemeinsam stärken.“

(vic)