Prof. Dr. Claudia Paganini, Hochschule für Philosophie München
Die Bilder, die uns in letzter Zeit begleitet haben, waren intensiv. Zuerst waren es die Bilder von den Corona-Intensivstationen, dann die Bilder aus dem Ukraine-Krieg. Leichen, Gräber, Menschen, denen die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben steht. Bilder wie diese bringen uns die Welt ins Wohnzimmer, ein Blick genügt und wir halten uns für informiert. Doch genau das ist problematisch. Denn zum einen können Bilder auf vielfältige Art und Weise verfälscht werden. Zum anderen erzeugen sie die Illusion einer Art Augenzeugenschaft, ein Versprechen, das bei näherem Hinsehen aber nicht eingelöst wird.
Drawing on research with Nina Hall (2021), this talk will explore the response to a pro-migrant solidarity campaign in order to impart lessons on recognizing patterns of hate speech.
Looking at the negative response to the #RefugeesWelcome and #Welcome Refugees campaign, I share the quantitative and qualitative approaches that enabled us to track hijacking, soft repression, and the presence of a far-right manipulation campaign. In particular, I discuss how the use of soft repression (Marx Ferree 2005) ridiculed, stigmatized and silenced migrants and refugees as well as their supporters. In conclusion, I discuss the possible applications of this research and provide guidance on how to respond to hate speech online.