Design-Studentinnen bitten um Unterstützung bei Wahl für Publikumspreis
Mit ihrer Nominierung für den Green Concept Award haben die beiden Studentinnen der Fakultät für Design und Künste schon Großes geschafft. Sie wurden unter 1500 Einreichungen aus 54 Ländern für den Award nominiert. Parallel zur internationalen Jury vergibt auch das Publikum einen Preis für das beliebteste Produkt und Konzept. Für diese Wahl zählen die jungen Designerinnen nun auf die große Unterstützung der unibz-Gemeinschaft. Das Online-Voting für den Publikumspreis läuft noch bis 14. Januar.
„97,04“ heißt das Projekt der beiden Studentinnen. Doch was verbirgt sich hinter dieser Zahl? Für die jungen Designerinnen steht sie für Spa aus Naturmarmor, in der Bauwirtschaft beschreibt sie den ausgesprochen hohen weißmetrischen Kennwert des Laaser Weißwasserbruchs. Der dort gewonnene Marmor gilt als der reinste weltweit. Marmor und Spa ist bekanntermaßen eine gute Kombination. Dass das edle Gestein im Spa-Bereich aber nicht nur als Baumaterial, sondern auch bei Wellnessbehandlungen erfolgreich zum Einsatz kommen kann, beschreibt das Projekt „97,04“, das aus einer Zusammenarbeit der unibz mit dem bekannten Südtiroler Marmorhersteller Lasa Marmo entstanden ist. Das Unternehmen hat den Studierenden Abfallmaterial wie kleinere Gesteine, Geröll, Bohrkerne und Marmorstaub für ihre Arbeiten zur Verfügung gestellt. Anna Deporta und Antonia Eichner haben sich mit den verschiedenen Möglichkeiten der Verarbeitung und der Wiederverwendung dieser Marmorreste auseinandergesetzt und Ideen entwickelt. „Am Ende dieses kreativen Prozesses haben wir uns entschieden, den Marmorstaub in Seife einzuarbeiten. Das Ergebnis sind exklusive Seifen-Marmor-Produkte, die mit unserer Wahrnehmung von Abfall spielen und ein kritisches Bewusstsein für die Herausforderungen der Abfallwirtschaft im Zusammenhang mit dem Bauwesen schaffen. „97,04“ beinhaltet ein Set von drei Seifen, in die unterschiedliche Abfallteile des Laaser Marmors eingearbeitet wurden. Das feine Marmorpulver in der Seife wirkt wie ein natürliches Peeling, während die Steinreste und der Bohrkern als Massage- und Kühlmittel dienen können“, erzählt Anna Deporta. Mit dieser wohltuenden Kombination von Marmor und Seife wurden die beiden Design-Studentinnen in der Kategorie Beauty & Personal Care für den Green Concept Award nominiert.
Mit dem Green Concept Award werden alljährlich in Kooperation mit der IKEA Stiftung visionäre Designkonzepte für nachhaltige Produkte, Dienstleistungen und Materialien ausgezeichnet, die noch nicht auf dem Markt sind. Er richtet sich insbesondere ich an junge Designer:innen, Forschende, Studierende und Start-Ups, die ihre kreativen Konzepte zeigen, weiter ausarbeiten, testen oder vermarkten wollen, um die Gesellschaft und die Wirtschaft nachhaltig zu verändern und sie in eine grünere Zukunft zu begleiten. Für Produkte und Ideen, die schon auf dem Markt sind, wird zeitgleich der Green Product Award verliehen.
Hier der Link zum Voting für den Publikumspreis.
(ros)