Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – die sogenannten MINT-Fächer gelten als Bereiche, die wichtig für unsere gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung sind und in denen interessante und gut bezahlte Jobmöglichkeiten warten. Dennoch sind Frauen hier bis heute teils grob unterrepräsentiert. Eine der vielen Initiativen, die dies ändern möchte, stammt vom internationalen Service Club Zonta, einem weltweiten Zusammenschluss berufstätiger Frauen in leitender oder selbstständiger Position, die sich für eine Verbesserung der Stellung der Frau im rechtlichen, politischen, wirtschaftlichen und beruflichen Bereich einsetzen.

Mit lokalen Preisen in Höhe von 1000 Euro seiner weltweit präsenten Clubs werden begabte Studentinnen von MINT-Fächern gefördert. Vor allem können die jährlichen Siegerinnen in eine zweite Runde aufsteigen, in der ein „Women in STEM Stipendium“ von Zonta International in Höhe von 5.000 US$ lockt.

Am Mittwoch dieser Woche zeichnete die Präsidentin des Zonta Clubs Bozen-Bolzano Giuliana Boscheri eine Studentin der unibz mit dem jährlich vergebenen Preis aus: Elli Giulia, gebürtig aus Varese, macht nach einem Biotechnologie-Studium in Mailand, Schweden und Texas seit drei Jahren ihr Doktorat am Sensing Tecnologies Lab der Fakultät für Ingenieurwesen. Die diesjährige Preisträgerin forscht an Mehoden zum Nachweis von Nanoplastik in aquatischen Lebensräumen.

Die Bewerbungen für den MINT-Preis des Zonta Clubs Bozen-Bolzano müssen alljährlich im Mai eingereicht werden. Infos für interessierte Studierende gibt es bei Iris Tappeiner von Praktika - und Jobservice der unibz (careerservice@unibz.it). 

(su)