“La matematica è l’attitudine a chiedere sempre perché”. Al via il convegno BRIMA Primar
Il convegno BRIMA Primar è dedicato allo sviluppo dell’educazione matematica nella fascia di età da 3 a 11 anni. Iniziato da Michael Gaidoschik, professore di Didattica della Matematica alla Facoltà di Scienze della Formazione, il convegno del 16, 20 e 21 ottobre ha già fatto il pieno di iscrizioni: 800 in tre giorni.
„Das Leitthema ist dieses Mal das Argumentieren“,
umreißt Organisator Prof. Michael Gaidoschik die Ausrichtung. „Es gibt dazu ein wunderbares Zitat des großen Mathematik-Didaktikers Hans Freudenthal: Mathematik ist die Haltung, immerzu nach dem Warum zu fragen. Daher wird uns Prof. Esther Brunner bereits im Eröffnungsvortrag verdeutlichen, dass wir schon Kindern im Kindergarten diese Haltung vermitteln können und wie wir das ohne Bruch in der Grundschule weiterführen können und sollen.“
Dabei ist die Frage nach dem Warum alles andere als selbstverständlich, da Mathematik von Vielen als ein Fach erlebt wurde, in welchem man besser nicht nach dem Warum fragt, weil man es ohnedies nicht verstehen kann. „Wir wissen aus einer Vielzahl von wissenschaftlichen Studien, dass die Herausforderung, Mathematik in der Grundschule zu unterrichten bzw. im Kindergarten aktiv an der frühen mathematischen Bildung der Kinder mitzuwirken, von den Grundschullehrkräften und Kindergärtnerinnen als besonders groß empfunden wird“, so Gaidoschik. BRIMA Primar dient auch dazu, Lehrkräfte und Kindergärtner*innen auf bestmöglichem Niveau fachlich und fachdidaktisch fortzubilden.
So stehen unter anderem Vorträge zu Fingerbildern auf dem Programm, mit denen Zahlvorstellungen aufgebaut werden können, oder dazu, wie Kindergartenkinder ordnen und sortieren lernen, ebenso, wie sie schon sehr früh Längen vergleichen und messen lernen. Es wird gezeigt, wie Lernvideos als Anregungen zum bewussten Darstellen und Begründen eingesetzt werden können, und alle Webinare wollen zum bewussten Reflektieren der eigenen Didaktik der Mathematik beitragen.
Neu ist bei dieser vierten Ausgabe von BRIMA Primar, dass die Tagung notgedrungen online angeboten wird. Ein Konzept, das eine wesentlich höhere Teilnehmerzahl zulässt, dem jedoch auch viele Gespräche in den Pausen und die aktive Gruppenarbeit mit Materialien in den Laboratorien zum Opfer fallen. „Ein Workshop, in dem mit Material gearbeitet wird, funktioniert mit maximal 25-30 Personen. Demgegenüber haben wir in den Webinaren, in Absprache mit den Referent*innen, keine Begrenzung der Teilnehmerzahlen vorgegeben."
"Freilich hatten wir nicht erwartet, nun tatsächlich Webinare mit bis zu 400 und mehr Teilnehmer*innen abzuhalten - 589 sind es alleine beim Eröffnungsvortrag.“
Das überaus positive Feedback der vergangenen Jahre, das stets schriftlich eingeholt wird, trägt auch dazu bei, dass die Zahl der Teilnehmer*innen Jahr für Jahr steigen. Durch die Tagung ergibt sich auch wertvolle Netzwerkarbeit, wodurch für Forschung aufgeschlossene Kindergärtner*innen und Lehrkräfte in Südtirol gewonnen werden konnten. „Darüber hinaus fördert die Tagung natürlich auch auf Seiten der Referent*innen die Kontaktpflege. Renommierte Wissenschaftler*innen aus der Schweiz und Österreich kommen gerne als Vortragende zu BRIMA Primar und sind vom großen Interesse der Teilnehmenden sehr angetan. Und für uns Wissenschaftler*innen ergeben sich durch den Austausch auch Ideen für künftige Forschungs- und Publikations-Kooperationen“, so Gaidoschik. „Besonders freut mich, dass unsere Bemühungen, mit unseren Themen verstärkt auch die italienischsprachigen Lehrkräfte und Kindergärtnerinnen Südtirols zu erreichen, in diesem Jahr mehr Erfolg haben. Wir hatten immer auch italienischsprachige Angebote, in diesem Jahr werden sie aber auch stark wahrgenommen. Beim italienischsprachigen Hauptvortrag, für den wir einen der renommiertesten Fachdidaktiker Italiens, Bruno D’Amore, gewinnen konnten, haben sich rund 70 Personen angemeldet, mehr als doppelt so viele wie in früheren Jahren in den italienischsprachigen Programmteilen der Veranstaltung. Das stimmt mich zuversichtlich für BRIMA Primar 2022!“
An den drei Tagen Samstag, 16., Mittwoch 20. und Donnerstag, 21. Oktober werden Lehrkräfte der Grundschule und pädagogische Fachkräfte des Kindergartens online die Fortbildungsveranstaltung BRIMA Primar besuchen, die in Kooperation zwischen der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen und der Deutschen Bildungsdirektion entwickelt wurde.
(vic)