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Freie Universität Bozen

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Erstes Labor für Cybersicherheit

Startschuss für ein neues Labor der unibz, in dem Unternehmen und öffentliche Organisationen Software und Hardware zur Abwehr von Cyberangriffen testen und weiterentwickeln können.

Cyber Security – oder zu Deutsch Cybersicherheit – ist ein hochaktuelles Thema für alle Betriebe und Organisationen. Die Häufigkeit und Raffinesse von Cyberangriffen haben in den vergangenen Jahren ständig zugenommen. Angreifer nutzen immer komplexere Techniken, um Systeme zu infiltrieren, Daten zu stehlen oder zu manipulieren. Darüber hinaus stellen auch gesetzliche Vorgaben wie die Datenschutz-Grundverordnung hohe Anforderungen, was den Schutz von personenbezogenen Daten in IT-Systemen betrifft.  

An der Fakultät für Ingenieurwesen der unibz ist Sicherheit im Netz seit langem Forschungsgegenstand. Davon können künftig regionale Organisationen profitieren. Denn mit Unterstützung von Fördergeldern des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wird im NOI Techpark das CSLab eingerichtet – das südtirolweit erste Labor, das Forschung und Technologietransfer im Bereich Cybersicherheit betreibt. Das Labor wird mit einer CyberRange-Plattform ausgestattet, also einer speziell entwickelten Umgebung mit Maschinen, Netzwerken und Software zur Simulation von IT-Infrastrukturen und Cyberangriffen. User können so in einer sicheren kontrollierten Umgebung ihre Systeme testen und Trainings zur Abwehr von Cyberangriffen absolvieren, ohne Schäden an den Systemen ihrer jeweiligen Organisationen zu riskieren. „Das gilt sowohl für Standardlösungen, also auch für komplexe besondere IT and OT-Lösungen, die wir hier auch dank unseres internationalen Netzwerkes begleiten können“, sagt Prof.in Barbara Russo, die das Projekt CSLab leitet.  

Ihre Forschungsgruppe arbeitet eng mit anderen nationalen und internationalen CyberRanges zusammen. Auf lokaler Ebene gibt es dagegen eine enge Kooperation mit zwei wichtigen Playern in diesem Bereich: der Südtiroler Informatik AG (SIAG) und dem IT-Dienstleister Würth Phoenix. Die beiden Stakeholder brachten sich beim Kick-off-Meeting des Projekts Anfang Juli auch mit Vorträgen zum Thema Cybersicherheit ein. Mit dabei waren neben Expert:innen aus der Forschung auch weitere lokale IT-Anbieter wie Konverto und Endian sowie der tschechische Internationale CyberSecurityHubCZ. 

(su)