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Freie Universität Bozen

Didattica della matematica. unibz organizza la conferenza internazionale

Press releases

Didaktik der Mathematik. unibz organisiert internationale Konferenz CERME

In der kommenden Woche findet an der Freien Universität Bozen vom 2. bis 5. Februar CERME12 statt, die 12. Ausgabe der alle zwei Jahre stattfindenden Konferenz der europäischen Vereinigung ERME, welche Lehrende und Forschende aus aller Welt zusammenbringt. Aufgrund der pandemischen Lage wird diese Ausgabe online stattfinden. Prof. Giorgio Bolondi von der Fakultät für Bildungswissenschaften und Mitglied des internationalen Programmausschusses zeichnet als Vorsitzender des Organisationskomitees verantwortlich.

Mit CERME wollte man die Gelegenheit wahrnehmen, Fachleute aus aller Welt nach Südtirol zu bringen, wie bei der internationalen ECER-Konferenz im Jahr 2018, als über 2.500 internationale Pädagog*innen nach Südtirol reisten. Die für Mittwoch, 2. bis Samstag, 5. Februar 2022 geplante internationale Konferenz zur Didaktik der Mathematik CERME12 wurde wegen der Pandemie 2021 bereits einmal um ein Jahr verschoben und wird nun online stattfinden.

„Organisatorisch wären wir bereit gewesen, die rund 1000 Teilnehmer*innen in Bozen begrüßen zu können, bereiten wir uns doch seit langem auf diese Großveranstaltung vor. Im Dezember wurden wir jedoch vor die schwere Wahl gestellt, ob wir die Veranstaltung erneut verschieben sollten oder nicht; aufgrund der großen Unsicherheit bezüglich der Pandemiesituation beschlossen wir, die Ausgabe nunmehr auszutragen und vollständig im Online-Modus zu organisieren", erläutert Giorgio Bolondi, Professor für die Didaktik der Mathematik an der Fakultät für Bildungswissenschaften, Mitglied des internationalen Programmausschusses der Trägerorganisation ERME sowie Vorsitzender des Organisationskomitees von CERME12 in Südtirol.

Obwohl die Konferenz online stattfinden wird, wird sie ein prestigeträchtiges Schaufenster für die Freie Universität Bozen und ganz Südtirol darstellen. Für die CERME12-Konferenz haben sich insgesamt 915 Akademiker aus 48 verschiedenen Ländern und allen Kontinenten angemeldet, die meisten von ihnen aus Europa, aber auch viele Teilnehmer aus den USA, Kanada, China, Australien und anderen Ländern. Die Konferenz wird eine spezielle digitale Plattform nutzen, um den Teilnehmer*innen die Möglichkeit zu bieten, sich an den Diskussionen und der Bewertung der vorgestellten Forschungsergebnisse zu beteiligen.

CERME12 setzt nicht einen einzigen Themenschwerpunkt, sondern nimmt sich der konkreten Herausforderungen von Mathematiklehrern an, insbesondere jener, die sich in den vergangenen zwei Jahren ergeben haben. „Ich beziehe mich dabei vor allem auf den Einsatz digitaler Technologien im Unterricht und die zunehmende Ungleichheit sowohl beim Zugang zu den Technologien als auch beim tatsächlichen Lernen, die durch den obligatorischen Wechsel zwischen Präsenz- und Online-Unterricht entstanden sind", erklärt Bolondi. Zwei schwerwiegende Probleme, denen alle im Bildungsbereich tätigen Kolleg*innen begegnen.

CERME ist eine ungewöhnliche Konferenz, denn, so Professor Bolondi „das Motto der CERME-Konferenzen lautet zusammenarbeiten, kooperieren, kommunizieren' (collaborate, cooperate and communicate). Alle Teilnehmer*innen sind in Arbeitsgruppen zu spezifischen Themen eingebunden, die zusammenfassende Dokumente erstellen, welche häufig als Referenz für weiterführende Untersuchungen dienen. Nahezu alle Teilnehmer*innen beteiligen sich aktiv an der Auswahl und Zuordnung der Beiträge und nehmen an der Diskussion teil.“

Die Eröffnungsreden werden von Susanne Prediger, Professorin an der Technischen Universität Dortmund, und Jeppe Skott von der Lineeaus-Universität in Växjö, Schweden, gehalten. Prediger wird in ihrem Vortrag mit dem Titel „Enhancing language for developing conceptual understanding - a research journey connecting different research approaches" ihre Erkenntnisse zu diesem Thema vorstellen. Skott hingegen wird über „Conceptualizing individual-context relationships in teaching: Developments in research on teachers' knowledge, beliefs and identity“. Dazu zählt auch der Fokus darauf, wie sich das Lehrerdasein durch die Entwicklung einer Beziehung zu den Schüler*innen definiert.

Die abschließende Podiumsdiskussion am Samstag, dem 5. Februar, wird sich neben den aktuellen Themen auch mit den großen offenen Fragen des Mathematikunterrichts befassen.

Bei der Eröffnung der Konferenz werden Rektor Prof. Paolo Lugli und der Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften, Prof. Paul Videsott, die Teilnehmer*innen willkommen heißen.

Das online-Programm finden Sie hier: https://www.cerme12.it/ siehe scientific activities.

 

(vic)