Seit 1983 erinnert der Internationale Verband der Sozialarbeiter:innen an den Welttag der Sozialarbeit, um sozialpolitische Themen in das gesellschaftliche Bewusstsein zu rücken. „Wir respektieren Vielfalt durch gemeinschaftliches soziales Handeln“, so das Motto des diesjährigen Weltsozialarbeitstages, das daran erinnert, dass gesellschaftliche Veränderungen nur durch lokales gemeinschaftliches Handeln und inklusive Ansätze erreicht werden können.

Wie in anderen Bereichen herrscht auch in der Sozialarbeit großer Personalmangel, so dass in den Sozialdiensten der auf nationaler Ebene definierte Standard eines Sozialarbeiters/einer Sozialarbeiterin auf 5.000 Einwohner:innen nicht überall garantiert werden kann. „Viele junge Menschen interessieren sich für Themen wie soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte“, betont Urban Nothdurfter, Leiter des Studiengangs Sozialarbeit an der Fakultät für Bildungswissenschaften. Damit diese jedoch auch für ein Studium der Sozialarbeit gewonnen werden können, müssen die Bedingungen und Berufsaussichten in der Praxis attraktiv sein.

„Unser Ausbildungsangebot entspricht sowohl den Bedürfnissen des lokalen Sozialwesens als auch internationalen Standards und vereint Forschungsorientierung und Praxisbezug. Besondere Berücksichtigung finden Themen der Inter- und Transnationalen Sozialarbeit sowie Fragen der öko-sozialen Transformation. Außerdem ist unser Studiengang wahrscheinlich der einzige dreisprachige Studiengang für Sozialarbeit in ganz Europa“, verweist Nothdurfter auf die Alleinstellungsmerkmale des Ausbildungsangebots.

Am 31. März 2023 nachmittags findet an der Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen eine Veranstaltung im Zuge des Weltsozialarbeitstages statt. Dabei sollen innovative Ansätze aus der Praxis vorgestellt und Austausch und Kontakt innerhalb der Berufsgemeinschaft gepflegt werden.

(vic)