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Freie Universität Bozen

Vernetzungsstrategien

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Scheinbar besitzt die Digitalisierung das Potenzial, Informationslücken der Gäste vor und während des Aufenthalts in einer Destination zu schließen. Daher sind viele Investitionen und Aktivitäten derzeit auf digitale Informationstools fokussiert. Dieser Ansatz vernachlässigt jedoch, dass im Tourismus der Faktor Mensch heute wie auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielt. Gerade in einer Region mit überwiegend kleinen, familiär geführten Unterkünften ist der persönliche Dialog zwischen den Gastgebern und ihren Gästen ein wichtiges Gut. Diese Schnittstelle könnte als Teil eines allgemeinen Besucherlenkungssystems genutzt werden. Die Einrichtung eines Empfehlungssystems im Hintergrund, das von den Gastgebern bei der Kommunikation mit ihren Gästen genutzt werden kann, würde ein Netzwerk zwischen allen Gastgebern schaffen. Es ermöglichte,  Empfehlungen für Ausflüge in der Region und den Besuch von Sehenswürdigkeiten, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder die Vorbestellung von Tickets für Museen oder das Parken in der Nähe von Hot-Spots zeitlich differenziert zu steuern und so die Besucherströme koordiniert zu lenken.

Derzeit bereitet das Kompetenzzentrum eine Studie vor, um die Gastgeber-Gast-Kommunikation zu analysieren: welche Informationen werden häufig angefragt, welche Empfehlungen werden gegeben und welche Technologien werden genutzt.