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Freie Universität Bozen

Forschungsprojekte

ECHO: Engaging Citizens in soil science: the road to Healthier sOils

Team: Mimmo, T. (Koordinatorin), Cappello, C. (Projekt Managerin), Laurent, C., Borruso, L., Tiziani, R.,C. Cesco, S.,
Dauer: 2023 - 2027
Koordinator: Freie Universität Bozen (Kompetenzzentrum für Pflanzengesundheit)
Partner: University of Eastern Finland, Universität Hohenheim, American Farm School, Alma Mater Studiorum - Università Di Bologna, Re Soil Foundation, Plantpress, FCiências.ID - Associação Para A Investigação e Desenvolvimento De Ciências, Faculdade De Ciências Da Universidade De Lisboa,Solutopus, Universität Stefan Cel Mare Suceava, The James Hutton Institute, Fundación Ibercivis, Quanta Labs, Universidad De Extremadura, Ambienta
Finanzierung: Forschungs- und Innovationsprogramm "Horizont Europa" der EuropäischenUnion, HORIZON-RIA - HORIZON Forschungs- und Innovationsmaßnahmen
Bereich: HORIZON-MISS-2022-SOIL-01-09 - Bürgerwissenschaft für die Bodengesundheit
Website: https://echosoil.eu/

Zusammenfassung:  ECHO - die Einbindung der Bürger in die Bodenwissenschaft zielt darauf ab, bestehendes Wissen zu stärken und neues Wissen durch die Förderung innovativer wissenschaftlicher Forschung zu schaffen, um das Bewusstsein und die Kompetenz in Fragen der Bodengesundheit zu erhöhen. ECHO wird koordinierte Initiativen zur Beteiligung der Bürgerwissenschaftler in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union und Schottland leiten und entwickeln, wobei verschiedene Bodennutzungen und die Bedürfnisse der Interessengruppen berücksichtigt werden. Mit ihren Aktivitäten trägt ECHO zur EU-Mission 'Ein Pakt für den Boden für Europa' bei, um bis 2030 einen Übergang zu gesunden Böden zu erreichen. Das Projekt zielt darauf ab, die Bürger in den Schutz und die Wiederherstellung der Böden einzubinden, indem sie ihre Fähigkeiten ausbauen und ihr Wissen erweitern. Die Bürgerinnen und Bürger werden aktiv zur Datenerhebung des Projekts beitragen, denverantwortungsvollen Umgang mit Böden fördern und Verhaltensänderungen in der gesamten EU unterstützen.

ECHO stützt sich auf 3 Hauptprinzipien:

  1. die Bürger zu motivieren, sich für den Schutz und die Wiederherstellung der Böden einzusetzen;
  2. Befähigung der Bürger durch die Vermittlung von Wissen und eine aktive Rolle bei derDatenerhebung;
  3. den Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich direkt an der Entscheidungsfindung in Bodenfragen zubeteiligen.

ECHO wird dies durch die Zusammenarbeit mit den gesellschaftlichen Zielgruppen erreichen unddamit einen Eckpfeiler für eine schrittweise Verbesserung der Bodenkenntnisse in der Gesellschaft in allen Mitgliedstaaten schaffen. ECHO wird in allen EU-Mitgliedstaaten maßgeschneiderte Citizen-Science-Initiativen entwickeln, die den unterschiedlichen Landnutzungen, Bodentypen und biogeografischen Regionen sowie den Bedürfnissen der Interessengruppen Rechnung tragen und dieanerkannten Herausforderungen in Bezug auf Alter, Kultur, Herkunft und Sprache überwinden (28Initiativen mit 16500 bewerteten Standorten). Unser Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger aktiv einzubeziehen und zu engagieren, indem wir die Kapazitäten und das Wissen aufbauen, um den verantwortungsvollen Umgang mit dem Boden in der gesamten EU zu fördern und den sozialenWandel durch Vertrauen und ein besseres Verständnis des Bodens zu unterstützen. ECHO wird mit ECHOREPO ein langfristiges, frei zugängliches Archiv schaffen, das mit bürgerwissenschaftlichen Daten gespeist wird, die nicht nur von Wissenschaftlern, sondern auch von der breiten Öffentlichkeit und Endnutzern genutzt werden können. Dadurch werden bestehende Daten und andere einschlägige Bodenüberwachungsinitiativen genutzt und mit einem Mehrwert versehen.
Mit 16 Partnern aus ganz Europa, darunter 10 führende Universitäten und Forschungszentren, 4 KMUund 2 Stiftungen, wird ECHO unter der Koordination der Freien Universität Bozen 16 500 Standorte in verschiedenen klimatischen und biogeografischen Regionen bewerten, um seine ehrgeizigen Ziele zu erreichen.

Ziele des Projekts:

  1. Einbindung der Bürger durch Wissenserweiterung, Förderung ihres Interesses an Fragen derBodengesundheit und Motivation zum Schutz und zur Wiederherstellung der Böden;
  2. Befähigung der Bürger, indem sie aufgefordert werden, sich aktiv an der Datenerhebung undBodenkunde zu beteiligen, um Wissen über die Bodengesundheit zum Nutzen aller zu schaffen;
  3. Die Bürger sollen in die Lage versetzt werden, eine aktive Rolle zu übernehmen und sichauf der Grundlage des erworbenen Wissens direkt an der Entscheidungsfindung in Bodenfragen zu beteiligen.

Geplante Aktivitäten:

  1. Maßgeschneiderte Initiativen für Bürgerwissenschaften in den EU-Mitgliedstaaten organisieren
  2. Entwicklung der CitizenScience Toolbox, einer kostenlosen Ressource mit frei zugänglichenFeldrichtlinien, Protokollen und Foren
  3. Konzeption und Umsetzung von ECHOREPO, einem langfristigen Open-Access-Repository mitdirekter Verbindung zum EUSO

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission kofinanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

HuMUS: Healthy Municipal Soils

Team: Mimmo, T., Cesco, S., Borruso, L., Tiziani, R.
Dauer: 2023 - 2025
Koordinator: ANCI Toscana Associazione (ANCI)
Partner: Agencia de Gestion Agraria y Pesquera de Andalucia (AGAPA), Agroecology Europe (AEEU), Freie Universität Bozen, Centro Tecnologico Nacional Agroalimentario Extremadura (CTAEX),Chambre Regionale d'Agriculture des Pays de la Loire (CAPDL), Ernährungsrat Stadtregion Stuttgart EV (ERSTR), undacion FUNDECYT-Parque Cientifico y Tecnologico de Extremadura (F-PCTEX), Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen (LWK NRW), Ständige Arbeitsgruppe für regionale ländliche Entwicklung in Südosteuropa (SWG RRD), Regionalna Raxvojna Agencija za Podravje - Maribor (BRA), Regionalno Sdruzhenie Na Obstini Tsentralna Stara Planina (RAM), Stichting Louis Bolk Instituut (LBI), Die Universität von Córdoba (UCO), Universidad de Granada (UGR), Universita degli Studi di Scienze Gastronomiche (UNISG), Universitaet Hohenheim (UHOH), Vegepolys Valley (VEG)
Finanzierung: Forschungs- und Innovationsprogramm "Horizont Europa" der Europäischen Union
Förderprogramm: HORIZON-CSA - HORIZON Coordination and Support Actions
Thema: HORIZON-MISS-2021-SOIL-02-06 - Einbindung und Aktivierung von Gemeinden undRegionen zum Schutz und zur Wiederherstellung der Bodengesundheit

Zusammenfassung: Als Teil der EU-Bodenmission engagiert und aktiviert das Projekt "Gesunde kommunale Böden"(HuMUS) Gemeinden und Regionen, um die Gesundheit der Böden zu schützen und wiederherzustellen. Die Kommunen stehen an vorderster Front der lokalen Bodenbewirtschaftung, Regulierung, Innovation und Gemeinschaftsbildung und sind daher von zentraler Bedeutung für die Umsetzung der Bodenmission vor Ort. Neben der Sensibilisierung für die Bedeutung gesunder Böden - der Grundlage aller menschlichen Volkswirtschaften - wird das Projekt die Gemeinden in die Lage versetzen, selbst geeignete lokale Lösungen zu entwickeln.
Mit Hilfe eines transdisziplinären Ansatzes und einer Multi-Stakeholder-Methode zur Planung und Koordinierung der lokalen Produktion und des Verbrauchs wird HuMUS soziale Innovationen anregen. Der partizipatorische Ansatz bezieht verschiedene Interessengruppen ein: Bürger, Landwirte,Grundbesitzer und Landverwalter, Verbraucher, Organisationen der Zivilgesellschaft, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Behörden auf regionaler und nationaler Ebene.
Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf einer ganzheitlichen Bodengesundheit, die nicht nurlandwirtschaftlich genutzte Böden, sondern alle Arten von Böden und Landnutzung berücksichtigt.

Zielsetzungen:

  1. Verbesserung der Bodenkenntnis in der Gesellschaft
  2. Erleichterung des Einsatzes der Bodenschutzmission auf regionaler und lokaler Ebene
  3. Aufbau von Kapazitäten und Wissensbasis für die Bodenbewirtschaftung
  4. Gemeinsame Entwicklung und Verbreitung ortsbezogener Innovationen zur Verbesserungder Bodengesundheit an allen Orten
  5. Einbindung der Landnutzer und der Gesellschaft im Allgemeinen

Geplante Aktivitäten:

  1. Unterstützung der Einbeziehung von Interessenvertretern und Bürgern in Entscheidungsprozesse durch cese- Studien, Bildungs- und Kapazitätsaufbaumaßnahmenund den Austausch bewährter Verfahren auf regionaler und lokaler Ebene
  2. Sensibilisierung regionaler und lokaler Behörden, Unternehmen und der Gesellschaft für dieBodengesundheit durch die Multi-Stakeholder-Methode für biologische Bezirke
  3. Förderung der sozialen Innovation und der Anwendung von transdisziplinären Methoden undInstrumenten
  4. die Regionen und Kommunen in die Lage zu versetzen, gemeinsam mit den Bürgern undInteressenvertretern im Rahmen eines partizipativen Ansatzes angemessene und realistische Lösungen zu überlegen, zu erwägen und vorzuschlagen

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission kofinanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

EUPHRESCO III: Strenghtening phytosanitary research programming and collaboration: from European to global phytosanitary research coordination

Team: Mimmo, T., Schuler, H.
Dauer: 2024 - 2024
Koordinator: Food and Environment Research Agency
Partner: Europäische und mediterrane Pflanzenschutzorganisation (EPPO), Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (Bujqesia), Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernahrungssicherheit GMBH (AGES), Service Public Federal Sante Publique, Securite De La Chaine Alimentaire Et Environnement (FPS), Eigen Vermogen Van Het Instituut Voor Landbouw- En Visserijonderzoek (EV ILVO), Landbrugsstyrelsen (DAA), Maaeluministeerium (MEM), Agence Nationale de la Securite Sanitaire de l'Alimentation de l' Environnement et du Travail (ANSES), Agdia-EMEA (AGDIA), Nationale Lebensmittelagentur (LEPL), Julius Kuhn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI), Benaki Phytopathological Institute (BPI), Mediterranean Phytopathological Union (MPU), Consiglio per la Ricerca in Agricoltura e l'Analisi dell'Economia Agraria (CREA), Centro Internazionale di Alti Studi Agronomici Mediterranei (CIHEAM-IAMB), Valstybine augalininkystes tarnyba prie Zemes ukio ministerijos (VATZUM), Nederlandse Voedsel En Warenautoriteit (NVWA), The New Zealand Institute for Plant and Food Research Limited (PFR), Norsk Institutt for Biookonomi (NIBIO), Glowny Inspektorat Ochrony Roslin I Nasiennictwa (GIORIN), Instituto Nacional De Investigaçao Agraria E Veterinaria (INIAV), Ministerstvo Podohospodarstva A Rozvoja Vidieka Slovenskej Republiky (MPRVSR), ABIOPEP SL (ABIOPEP), Agencia Estatal Consejo Superior de Investigaciones Cientificas (INIA-CSIC), Statens Jordbruksverk (SJV), Asia-Pacific Association of Agricultural Research Institutions (APAARI), Ministerium für Land- und Forstwirtschaft (TAGEM), Agentur für Pflanzenschutz und Quarantäne des Landwirtschaftsministeriums der RepublikUsbekistan (KHA), CAB International (CABI), Australian Centre for International Agricultural Research (ACIAR), Horticulture Innovation Australia Limited (HORTINNOV), Canadian Food Inspection Agency (CFIA), BIOREBA AG (BIOREBA), Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), Internationaler Saatgutverband (ISF), Schottische Regierung (SG), Staatssekretär für Umwelt, Ernährung und ländliche Angelegenheiten (DEFRA), Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten (USDA)
Finanzierung: Europaische Kommission - Specific Programme "Cooperation": Food, Agriculture and Biotechnology
ID Finanzhilfevereinbarung: 266505
Finanzierungsplan: CSA-CA - Coordination (or networking) actions
Programm: FP7-KBBE - Specific Programme "Cooperation": Food, Agriculture and Biotechnology
Zusammenfassung:
Der Erfolg des sich selbst tragenden Euphresco-Netzes als Plattform für die Koordinierung der europäischen Pflanzenschutzforschung hat den Boden für Diskussionen über die Entwicklung von Initiativen zur Deckung des Bedarfs in anderen Regionen der Welt und über die globale Koordinierung der Pflanzenschutzforschung bereitet. Ziel des Projekts ist es, die nationale und regionaleKoordinierung der Pflanzenschutzforschung über das hinaus zu verbessern, was das selbsttragende Euphresco-Netz erreicht hat, und die Grundlagen für eine globale Koordinierung der Pflanzenschutzforschung zu schaffen. Dies wird erreicht, indem man auf den vom selbsttragenden Euphresco-Netz entwickelten Grundlagen aufbaut und zweckdienliche Aktivitäten untersucht.

Ziele des Projekts:

  1. eine strategische Forschungsagenda zu entwickeln. Das Dokument wird dieProgrammierungsaktivitäten der EU- Länder im Bereich der Pflanzenschutzforschung leiten und sie dabei unterstützen, regionale und globale Herausforderungen durch Synergien mit anderen Regionen/Kontinenten der Welt anzugehen;
  2. gemeinsame Aufforderungen zu gemeinsamen Forschungsprioritäten zu organisieren, um die internationale Zusammenarbeit durch die Vergabe und Durchführung von Forschungsprojekten zu unterstützen und zu verbessern. Durch die Überwachung derForschungsprojekte wird sichergestellt, dass sie für die Bedürfnisse der Forschungsförderer und politischen Entscheidungsträger relevant und wirkungsvoll bleiben;
  3. Entwicklung und Erprobung von Modellen für die Leitung, die Struktur und den Betriebeines globalen Netzes für die Koordinierung der Pflanzenschutzforschung. Es wird ein Geschäftsplan erstellt, der die Entwicklung eines globalen Netzes für die Koordinierung der Pflanzenschutzforschung leitet;
  4. Kontaktaufnahme mit den einschlägigen Akteuren der Pflanzengesundheitsforschung und Förderung des Wissensaustauschs, der Beteiligung an den Projektaktivitäten, dergemeinsamen Entwicklung, Verbreitung und Übernahme der Ergebnisse.

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

SCOOP: Soil contribution to CO2 storage in South Tyrolean apple orchards: possible improvement measures and influence of cover crops

Team: Mimmo, T., Borruso, L., Tiziani, R., Foley, E.R., Noto, R.R.T., Trevisan, F., Taskin E,
Dauer: 2022 -2025
Finanzierung: Südtiroler Apfelkonsortium (SAK)
Art des Projekts: Forschungsabkommen
Partner: Südtiroler Apfelkonsortium (SAK), Freie Universität Bozen
Zusammenfassung:
Ziel des Forschungsprojekts ist es, die Wirkung und das Potenzial verschiedener Deckfrüchte zur Verbesserung der chemischen und biologischen Bodenqualität zu bewerten, wobei der Schwerpunkt auf dem Aufbau organischer Substanz im Boden und der Fähigkeit der Böden, ihre Kohlenstoffspeicherfähigkeit zu verbessern, liegt. Die Bodenanalyse wird daher neben demgesamten organischen Kohlenstoff auch die verschiedenen Kohlenstofffraktionen (d. h. labile und stabile Kohlenstoffpools) und den Beitrag des Wurzelumsatzes der Deckfrüchte umfassen. Die Studie wird in verschiedenen Südtiroler Apfelplantagen in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Landwirten und dem Südtiroler Apfelkonsortium durchgeführt. Die Studie sieht daher sowohl Feldarbeiten (z.B. Bodenprobenahme, Sägen von Deckfrüchten) als auch Laborarbeiten (Boden-und Wurzel-/Pflanzenanalysen mit chemischen und molekularen Methoden) vor.

CONTROLIPS: Ways to control the spruce bark beetle

Team: Mimmo, T., Schuler, H., Corretto, E., Rau, V., Li J.
Dauer: 2023 - 2025
Partner: Institute for Applied Remote Sensing (Eurac Research)
Finanzierung: Bundesland Bozen
Zusammenfassung:
Eine Reihe von schädlichen Ereignissen, wie der Sturm Vaia, Schneedruckereignisse sowie die extreme Dürre der letzten Sommer, haben die Wälder in Südtirol erheblich geschwächt und den Ausbruch des Buchdruckers verursacht. Insbesondere die lang anhaltende Hitzeperioden in den letzten Jahren haben zu einer raschen Entwicklung und Verbreitung dieses Sekundärschädlings geführt. Dies hat zu einem Populationssausbruch geführt, der in den Südalpen zuvor noch nie beobachtet wurde. Die hohe Anzahl von Käfern bedeutet, dass derzeit nicht nur beschädigte und geschwächte Bäume, sondern auch gesunde Bäume angegriffen und abgetötet werden, was enorme wirtschaftliche und ökologische Schäden verursacht. Das vorliegende Projekt zielt darauf ab, wichtige Aspekte der Biologie dieses Käfers kurzfristig zu untersuchen, um die Entwicklung der Population vorherzusagen und mögliche Antagonisten zu finden, die ihre Population dezimieren können. Es sollen mittelfristig Methoden etabliert werden, um befallene Bäume frühzeitig zu erkennen und somit den Populationsdruck zu minimieren, und langfristig Strategien entwickeln, um die Wälder Südtirols fit für den Klimawandel und dessen Folgen zu machen.

ddPCR – Digital Droplet PCR – a highly sensitive quantitative PCR approach for agricultural, environmental and food research

Team: Schuler, H., Pii, Y., Borruso, L., Di Cagno, R.
Dauer: 2023 - 2024
Finanzierung: Interne Finanzierung
Zusammenfassung:
Die digitale Tröpfchen-PCR (ddPCR) stellt einen bahnbrechenden Fortschritt auf dem Gebiet der Molekularanalyse dar. Es handelt sich um ein präzises und hochempfindliches Verfahren, das sich in der Molekularbiologie und Diagnostik zunehmender Beliebtheit erfreut. ddPCR ist eine Variante der herkömmlichen PCR, die eine absolute Quantifizierung von Nukleinsäurezielen ermöglicht, ohne dass Standardkurven oder Referenzproben erforderlich sind. Die Technik nutzt das Prinzip der Aufteilung von Einzelreaktionen in Tausende oder Millionen von diskreten Mikroreaktionen oder Tröpfchen. Eine Probe, die die gewünschte DNA oder RNA enthält, wird in Tausende von Tröpfchen in Nanolitergröße aufgeteilt. Diese Tröpfchen enthalten die Zielmoleküle, Reagenzien und Fluoreszenzsonden. Jedes Tröpfchen fungiert als individuelle PCR-Reaktion und amplifiziert die Zielsequenz. Die Amplifikationsreaktion umfasst in der Regel thermische Zyklen, um Millionen von Kopien der Ziel-DNA oder -RNA herzustellen. Die fluoreszierenden Sonden in jedem Tröpfchen geben Signale ab, wenn die Amplifikation des Ziels fortschreitet. Diese Signale werden in Echtzeit aufgezeichnet und analysiert, um das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des Zielmoleküls festzustellen. Die Konzentration des Zielmoleküls wird berechnet, indem der Anteil der positiven (fluoreszierenden) und negativen (nicht fluoreszierenden) Tröpfchen bestimmt wird. Daher ist die ddPCR in der Lage, eineabsolute Quantifizierung von Nukleinsäurezielmolekülen zu liefern, was sie in verschiedenen Bereichen wie der Genomik, Transkriptomik und Molekulardiagnostik von unschätzbarem Wert macht. Wir heben die Vielseitigkeit der ddPCR in den Bereichen Agrar-, Umwelt- und Lebensmittelwissenschaften hervor und zeigen, dass sie das Potenzial hat, die Forschung und Anwendungen in diesen Bereichen zu revolutionieren.

COMMUTE – Cyclic Dynamics of Mutualism and Reproductive Parasitism between Endosymbiotic Wolbachia and Its Insect Hosts

Team: Schuler, H.
Dauer: 2024-2026
Partner: Universität von Notre Dame (ND), Wayne State University
Ausschreibung: NSF 23-549: Abteilung für Umweltbiologie (Kernprogramme) (DEB) - National Science Foundation - Internationales Programm
Titel des Programms: Abteilung für Umweltbiologie
Zusammenfassung:
Symbiose bezieht sich auf Interaktionen zwischen Arten, die in engem Kontakt leben. In einem Extremfall können Arten als obligate Mutualisten interagieren und stellen wichtige evolutionäre Übergänge dar, bei denen sich zuvor unabhängige Entitäten zusammenschließen, um eine neue zusammengesetzte Lebensform mit erhöhter Biokomplexität zu schaffen. Im anderen Extremfall kann eine Art parasitisch oder pathogen für andere sein. Das endosymbiotische Bakterium Wolbachia und seine Insektenwirte bieten ein Modell, um zu untersuchen, wie sich symbiotische Beziehungen entwickeln und in einer intrazellulären Gemeinschaft zwischen Mutualismus und Parasitismus wechseln können. Wir stellen die Hypothese auf, dass die Konkurrenz zwischen den Stämmen ein wichtiger, noch nicht ausreichend untersuchter Faktor ist, der die Dynamik der Wolbachia-Symbiose beeinflusst und die Bakterien und den Wirt daran hindert, eine MET zu erreichen, weil parasitäre Stämme, die sich fortpflanzen, in das System eindringen und eine zytoplasmatische Inkompatibilität (CI) verursachen. Die Theorie sagt jedoch voraus, dass sich die KI in einzelnen infizierten Wirten mit der Zeit abbaut, wenn keine Konkurrenz besteht, was den Mutualismus begünstigt. Wenn dies geschieht, kann ein Wirt für die Invasion von CI-Stämmen offen werden, wodurch der Kreislaufprozess fortgesetzt wird. Wir verwenden das Akronym COMMUTE für COMpetion/ MUTulism for Endosymbiosis (Konkurrenz/Mutulismus für Endosymbiose), um diesen Umsatz von Wolbachia-Stämmen zu beschreiben. Wir schlagen vor, das COMMUTE-Modell zwischen Wolbachia und seinen Fruchtfliegenwirten in der Gattung Rhagoletis zu testen, indem wir die Ergebnisse der Genomsequenzierung, der Phylogenomik und von Laborkreuzungen zusammenführen. Rhagoletis besitzt eine Vielzahl von Wolbachien, die Fliegen einzeln und mehrfach infizieren, wobei bestimmte Taxa die Bakterien überhaupt nicht aufweisen. Es gibt Beispiele dafür, dass Fliegen Wolbachia-Stämme sowohl erwerben als auch verlieren, dass sie KI verursachen und dass sie nützlich sind, möglicherweise indem sie parasitoiden Wespen eine Fliegenresistenz verleihen. Diese Veränderungen haben sich in Zeiträumen vollzogen, die von der jüngsten (40-100 Jahre) bis zur weit zurückliegenden (>100.000 Jahre) Vergangenheit reichen. Somit gibt es bei Rhagoletis eine Zeitreihe, mit der sich das COMMUTE-Modell testen und die evolutionäre Dynamik von Endosymbionten- und Wirtsinteraktionen untersuchen lässt, die zwischen Konflikt und Kooperation hin und her pendeln, ohne einen dauerhaft stabilen Zustand zu erreichen.

FOCUS SPRAYING: Precision spraying and canopy analysis

Team: Orzes, G., Mazzetto, F., Cesco, S., Mimmo, T., Boselli, E., Nicolosi F.F., Carabin, G., KhanN.A., Molinaro, M.
Dauer: 2022 - 2025
Partner: Spraylogics und Freie Universität Bozen
Finanzierung: im Auftrag von Spraylogics Srl
Zusammenfassung:
Die von der Firma Spraylogics mit Sitz in Trient in Auftrag gegebenen Forschungstätigkeiten werden im Rahmen der Disziplinen Landwirtschaftsmechanik, Bodenchemie und Wirtschaftsingenieurwesen durchgeführt und bestehen hauptsächlich aus:

  1. die Erprobung eines vom Kunden entwickelten optischen Sensors, um seine potenzielleVerwendung in einer kontrollierten Umgebung (Gewächshaus/Labor) zur Erkennung vonWasser-, Düngemittel- und Pathogenstress zu bewerten; - die Auswertung - auf der Grundlage der vom Kunden bereitgestellten Daten aus den Feldregistern;
  2. die Auswirkungen des Einsatzes des Sensors im realen Produktionsmaßstab (Versuchsfelder) auf die wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Tätigkeiten.