Forscher:innen mit Zeitvertrag | Bodenforscher
Short bio
2015 – Bachelorabschluss in „Agrar- und Umweltwissenschaften“, Freie Universität Bozen
2017 – Masterabschluss in „Agro-Lebensmittel-Biotechnologie“, Universität Verona
2021 – Doktortitel in „Lebensmitteltechnik und Biotechnologie“, Fakultät für Naturwissenschaften und Technik, Freie Universität Bozen
2021 – Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fakultät für Naturwissenschaften und Technik, Freie Universität Bozen
2024 – Juniorforscher (RTDa – Forscher auf Zeit, Typ A), Fakultät für Agrar-, Umwelt- und Lebensmittelwissenschaften, Freie Universität Bozen
2025 – Habilitation – Berufungsfach 07/E – Agrarchemie, Agrargenetik und Bodenkunde
40206 · AGR/13 · Bachelor in Agrar-, Lebensmittel- und Bergumweltwissenschaften · DE
42603 · AGR/13 · Berufsbildender Bachelor in Holztechnik · DE
42604 · Berufsbildender Bachelor in Holztechnik · DE
Die aktuelle Forschung von Raphael Tiziani umfasst die Entwicklung neuer Diffusive Gradient in Thin Film (DGT)-Techniken zur Probenahme und Lokalisierung von Wurzelexsudaten aus bodengewachsenen Pflanzen (DGT EXUDATES Projekt). Darüber hinaus untersucht er die Anpassung von Nutz- und Modellpflanzen an abiotische Stressfaktoren (z. B. Eisen- oder Phosphormangel, Kupferbelastung, Mikroplastik-Stress), mit besonderem Fokus auf die Interaktionen zwischen Wurzel, Wurzelexsudaten und Rhizosphäre sowie auf die Kohlenstofffraktionierung in Pflanzen. Er beteiligt sich auch an Studien zum Kohlenstoffkreislauf im Boden im Zusammenhang mit dem Einsatz von Zwischenfrüchten in Apfelplantagen, um das Potenzial zur Kohlenstoffbindung in landwirtschaftlichen Böden und deren biologische Ökosystemdienstleistungen zu erhöhen (SCOOP Projekt). Darüber hinaus ist er in die Erforschung der Auswirkungen von Mikroplastik auf Pflanzen und Boden sowie in Studien zu extremen Lebensräumen wie Hochgebirgen oder den Galápagos-Inseln eingebunden.
Er war außerdem an zwei Horizon-Europe-Mission-Soil-Projekten beteiligt: HuMUS – Healthy Municipal Soils (https://humus-project.eu/) und ECHO – Engaging Citizens in Soil Science: The Road to Healthier Soils (https://echosoil.eu/). Im Projekt HuMUS war er hauptsächlich an der Entwicklung und Erstellung von „Factsheets“ mit schnellen und einfachen Methoden zur Bewertung der Bodengesundheit beteiligt sowie an der Erarbeitung eines „territorialen Managementabkommens“ zur Bodengesundheit. Im Projekt ECHO lag sein Fokus auf der Beteiligung an Co-Creation-Workshops und der Entwicklung des ECHO Soil Kits sowie der Erstellung des zugehörigen Handbuchs.
Er engagiert sich auch aktiv in der Third Mission (Wissenstransfer), indem er wissenschaftliche Erkenntnisse in verständliche Formate für politische Entscheidungsträger und Akteure aus der Zivilgesellschaft überträgt – dabei berücksichtigt er auch junge Bürger*innen (<18 Jahre).