Veranstaltungsart Präsenz-Veranstaltung
Standort
Raum BZ D0.01 | Universitätsplatz 1
Bozen
Info zum Veranstaltungsort
Dienststellen ENG Faculty
Kontakt
event@unibz.it
28 Nov 2024 18:15-20:15
Hallo, wer spricht da? Menschliche oder künstliche Sprachen
Ein öffentliches Panel während der AIXIA24-Konferenz, das der revolutionären Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen gewidmet ist und sich mit großen Sprachmodellen beschäftigt.
Veranstaltungsart Präsenz-Veranstaltung
Standort
Raum BZ D0.01 | Universitätsplatz 1
Bozen
Info zum Veranstaltungsort
Dienststellen ENG Faculty
Kontakt
event@unibz.it
Die jüngsten Fortschritte in der künstlichen Intelligenz revolutionieren die Art und Weise, wie wir mit Maschinen interagieren. Große Sprachmodelle mit bekannten Vertretern wie Llama, GPT und Claude machen es möglich, fließende, komplexe Gespräche mit Maschinen zu führen. Noch bemerkenswerter ist, dass solche Unterhaltungen nahtlos in mehreren Sprachen geführt werden können, wobei sogar während derselben Interaktion von einer Sprache in eine andere gewechselt werden kann - eine Fähigkeit, die in mehrsprachigen Regionen wie Südtirol von besonderer Bedeutung ist.
Large Language Models verändern somit den Bereich der KI, der unter dem Begriff der natürlichen Sprachverarbeitung bekannt ist, und stellen die Linguisten vor noch nie dagewesene Forschungsfragen. Gleichzeitig wirken sie sich bereits stark auf unser Leben aus: Wir nutzen diese Technologie, um unsere E-Mails umzugestalten, Verwaltungsdokumente zu übersetzen, Aufsätze und Geschichten zu verfassen, Informationen abzurufen und unsere Neugierde zu befriedigen. Wir wissen jedoch nur wenig darüber, wie diese Technologie funktioniert, und es fällt uns schwer zu verstehen, warum sie manchmal einwandfrei funktioniert und manchmal kläglich versagt, und schließlich, wie wir sie richtig nutzen können. Um nur einige der Einschränkungen von großen Sprachmodellen zu nennen: Sie können falsche, sachlich inkorrekte Antworten geben, haben Probleme mit der Argumentation und dem gesunden Menschenverstand, interagieren viel besser mit dem Englischen als mit lokalen Dialekten und unterrepräsentierten Sprachen und reproduzieren oft implizit menschliche Vorurteile.
Das Hauptziel dieses Panels ist es, mit der Öffentlichkeit den aktuellen Stand der Technik im Bereich der Verarbeitung natürlicher Sprache, die bisher erzielten Errungenschaften, die Vorteile und Grenzen der heutigen Technologien und ihre mögliche Entwicklung in naher Zukunft sowie ihre gesellschaftlichen und ethischen Auswirkungen und ihre Folgen für den Arbeitsmarkt zu diskutieren.
An der Podiumsdiskussion nehmen 6 der renommiertesten Experten des Themas teil, die die verschiedenen Facetten des Themas aus akademischer und industrieller Sicht widerspiegeln:
- Marco Baroni (Professor an der Universität Pompeu Fabra in Barcelona)
- Pascale Fung (Senior Director of AI Research bei Meta; Professorin an der Hong Kong University of Science & Technology)
- Roberto Navigli (Professor an der Universität Sapienza in Rom)
- Malvina Nissim (Professorin an der Universität von Groningen)
- Barbara Plank (Professorin an der Ludwig-Maximilians-Universität München)
- Marco Turchi (Leiter der maschinellen Übersetzung bei Zoom Video Communications)
Die Podiumsdiskussion wird von Silvia Fabbi koordiniert, einer Journalistin mit einem Abschluss in Kognitionswissenschaften und künstlicher Intelligenz. Es wird moderierte Diskussionen mit offenen Fragen aus dem Publikum abwechseln.
Die Podiumsdiskussion wird in englischer Sprache abgehalten, mit Echtzeitübersetzung in Deutsch und Italienisch.
Bitte schreiben Sie sich hier ein.